Kartoffeln

Zwar bauen wir auf dem Hof Königsmoor auch schon einige alte Kartoffelsorten an, wir sind jedoch noch in der Experimentierphase und müssen herausfinden, was unter unseren Bedingungen (Moorboden) sinvoll und lohnend ist.

Die angebotenen Kartoffeln stammen – wie bisher – vom Wilkenshoff, meiner Kolegin Ulrike Cohrs in Hollenstedt in der Nordheide. Sie baut natürlich auch gängige Sorten an, wie die leckere festkochende Linda oder die vorwiegend festkochende Gunda – alle natürlich in Bio Qualität ohne Gülle und Kunstdünger.

Spezialität des Hofes ist jedoch der Anbau alter Kartoffelsorten. Diese alten Sorten können oft in ihren Erträgen nicht mit den modernen Hochleistungssorten mithalten, liefern aber markante leckere Früchte, wie sie sonst kaum zu finden sind. Manche sind auch von markanter Färbung, die „Blauen“ z.B. sind auch von innen intensiv violett-blau, eine Färbung, die auch nach dem Kochen erhalten bleibt. Zu schmecken ist das „Blaue“ nicht, es liefert aber eine optisch reizvolle Abwechslung auf den Teller.

Eine echte Herausforderung an den Kartoffelanbauer stellen „Bamberger Hörnchen“ dar, sind sie doch geformt wie krumme dicke Fingerchen, wodurch sie sich jeglicher mechnischer Maschinenarbeit widersetzen. Kartoffelanbau in Handarbeit ist angesagt. Dafür lohnen einen aber gerade diese Sorten mit einem ungeheuer intensiven Kartoffelgeschmack, wie er in den Industrieknollen nie mehr zu finden ist. „Bamberger Hörnchen“ sind dabei sehr fest kochend, also auch sehr gut in Scheiben geschnitten als Ofenblech-Kartoffeln zu verwenden.